Gerhard Henschel – Arbeiterroman

bLesung
Gerhard Henschel
„Arbeiterroman“

Freitag, 24. November
Beginn: 20.00 Uhr
Drusussaal, Zitadelle/Bau E, Am 87er Denkmal, 55131 Mainz
Eintritt: 7,- / 5,- Euro (erm.)

Foto Gerhard Henschel
(c) Jochen Quast

Was für ein literarisches Projekt! Seit 2004 schreibt Gerhard Henschel Roman um Roman an der Geschichte seines (Anti-)Helden Martin Schlosser, die gleichzeitig ein Panorama des Lebens in Deutschland seit den 1970er-Jahren ist. Im aktuellen, siebten Band „Arbeiterroman“ hat Schlosser sein Studium abgebrochen und lebt von den Einkünften als Hilfsarbeiter einer Spedition. Sein Traum vom Schriftstellerleben scheint in weiter Ferne. Erst als in Berlin die Mauer fällt, über Martins Elternhaus die Tragödien hereinbrechen und seine Freundin Andrea ihn verlässt, scheint der Durchbruch nahe.

Klar ist, dass es bei dieser Reise durch das Leben in der Bundesrepublik alles andere als bierernst zugeht. Henschel, der u.a. Redakteur der Titanic war, wirft einen ironischen, aber auch liebevollen Blick auf den Zeitgeist der beginnenden 1990er-Jahre. „Eine nostalgische Zeitreise, die ihren Gegenstand ernst nimmt, aber nicht zu ernst.“ (Westfalen-Post)

Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. „Arbeiterroman“ ist der siebte Teil der Chronik, die er entlang des Lebens von Martin Schlosser erzählt. Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher. Er erhielt 2013 den Nicolas-Born-Preis und 2015 den Georg-K.-Glaser-Preis des Landes Rheinland-Pfalz und des SWR.

Eine Veranstaltung des LiteraturBüro Mainz e.V. im Rahmen des 30jährigen Vereinsjubiläums