Lesungen in Mainz – Programm 2.2022

Übersicht

Die Leselampe
Donnerstag, 27. Oktober 
Dorett Bar

Hendrik Otremba – Benito
Dienstag, 8. November
Buchhandlung Bukafski

Sarah Beicht – Ein Kreis aus Salz
Donnerstag, 10. November
VHS Mainz

Christian Baron – Schön ist die Nacht
Mittwoch, 16. November
Capitol Kino

Daniel Borgeldt – Schnulzenroman
Mittwoch, 23. November
Wissenschaftliche Stadtbibliothek

Nicoletta Giampietro – Mit geballter Faust
Dienstag, 13. Dezember
Kakadu Bar, Staatstheater Mainz

Die Leselampe
Donnerstag, 15. Dezember 
Dorett Bar

Bettina Wilpert – Herumtreiberinnen
Dienstag, 10. Januar 2023
Kakadu Bar, Staatstheater Mainz

Artem Zoloratov – Als Kafka lachte

LESUNG

7. September 2022
19:00 Uhr
Eintritt: frei

Wissenschaftliche Stadtbibliothek
Rheinallee 3 B, 55116 Mainz

Das Platzangebot ist begrenzt, daher bitten wir Sie um Anmeldung unter:
E-Mail: stb.direktion@stadt.mainz.de oder Telefon: 06131/122649


Jurek beginnt ein neues Leben: Er gibt seinen perspektivlosen Job auf und setzt alles auf eine Karte: Literatur.

Der Traum, Schriftsteller zu werden, erweist sich in der Realität aber als gar nicht so einfach. Es fehlt Inspiration und Durchhaltevermögen, um an die Werke von Dostojewski, Hesse und Hamsun heranzureichen. Um überhaupt einen Roman zu schreiben… Was hilft, ist die Liebe.

So verliebt er sich in Laura. Eine tragisch schöne Liebesgeschichte beginnt, bei der er irgendwann nicht mehr weiß, was Realität und was Traum ist.

Artem Zolotarov wurde 1989 in der Ukraine geboren. 1998 zog er mit seiner Familie nach Deutschland. In Mainz studierte er Europäische Literatur und Germanistik. Seit 2014 tritt Zolotarov regelmäßig bei Poetry Slams auf. Bis Ende 2020 nahm er an über 600 Poetry Slams teil, von denen er über 150 gewinnen konnte. 2015 wurde Zolotarov rheinland-pfälzischer Poetry Slam Meister und nahm an den deutschsprachigen internationalen Meisterschaften teil. Im Jahr 2018 gewann er die „Tuttlinger Krähe“ und wurde Dritter beim Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“. 2021 wurde er Publikums- und Jurypreisträger bei der St. Ingberter Pfanne. Neben Poetry Slam Texten schreibt Artem Zolotarov Lyrik und Prosa, Theaterstücke und Rapsongs.

Veranstalter

Landeshauptstadt Mainz, Bibliotheken
Rheinallee 3 B, 55116 Mainz
www.bibliothek.mainz.de

Treffen junger Autor:innen 2022

Das Treffen junger Autor:innen bietet jungen schreibenden Menschen eine Plattform, auf der sie ihre Texte vorstellen können, und schafft damit Aufmerksamkeit für ihre Anliegen, Themen und Standpunkte.

Bewerbungsschluss 15. Juli 2022
Bekanntgabe Auswahl September 2022

Das Treffen junger Autor:innen lädt bundesweit Menschen im Alter von 11 bis 21 Jahren ein, sich mit ihren selbst geschriebenen Texten zu bewerben. Thema und Stil können frei gewählt werden: Ob Geschichten, kurze Erzählungen, Theaterstücke, Slam Poetry, Gedichte, Spoken Word oder experimentelle Erzählformen – alle Textformen können eingereicht werden.

Eine unabhängige Jury wählt aus den Bewerbungen ca. zwanzig Autor:innen mit ihren Texten aus, die als Preisträger:innen zum Treffen junger Autor:innen nach Berlin eingeladen werden.

Das Treffen junger Autor:innen bietet jungen schreibenden Menschen eine Plattform, auf der sie ihre Texte vorstellen können, und schafft damit Aufmerksamkeit für ihre Anliegen, Themen und Standpunkte. Gleichzeitig öffnet das Treffen einen geschützten Raum, in dem sich die jungen Künstler:innen begegnen, gegenseitig inspirieren und durch professionelle Begleitung erfahrener Autor:innen und Workshopleiter:innen bestärkt werden, ihren persönlichen künstlerischen Ausdruck weiterzuentwickeln. 
Der Bundeswettbewerb Treffen junger Autor:innen der Berliner Festspiele wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Quelle: https://www.berlinerfestspiele.de/de/treffen-junger-autorinnen/der-wettbewerb/allgemein/start.html

Alle Infos: https://www.berlinerfestspiele.de/de/treffen-junger-autorinnen/der-wettbewerb/bewerbung/start.html

Yade Yasemin Önder – Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron

Moderation: Ariane Binder 

Kakadu Bar, Staatstheater Mainz 
Montag, 13. Juni 
Beginn: 20 Uhr 
Eintritt: 9,50 € / 4,75 € (erm.)

1987: Irgendwo in der westdeutschen Provinz wird die Ich-Erzählerin geboren als „Mischling aus meiner Mutter und meinem Vater“. Doch die Familienidylle währt nicht lange: Der türkische Vater stirbt. Alleingelassen ergeben Tochter und Mutter eine toxische Mischung. Furios und sprachgewaltig erzählt der Roman, wie ein Mädchen hinausfindet aus einer beschädigten Familie hinein in eine düster-funkelnde BRD. Berichtet wird von einem Großvater mit Loch im Hals, von Sommern in Istanbul, die nach heißen Elektrogeräten riechen; von Dingen und Menschen, die auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster fliegen. „Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“, das Prosadebüt der Theaterautorin Yade Yasemin Önder, ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich immer wieder verliert und wiederfindet, auseinanderfällt und neu zusammensetzt. 

Yade Yasemin Önder studierte (nach dem Abitur auf zweitem Bildungsweg) Literaturwissenschaft an der HU Berlin, Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihr erstes Theaterstück „Kartonage“ wurde zu den Autorentheatertagen 2017 eingeladen und am Wiener Burgtheater uraufgeführt. 2018 war sie Gewinnerin des open mike, 2019 Preisträgerin des Martha-Saalfeld-Förderpreises des Landes Rheinland-Pfalz.

MÄRZ Verlag

Lesung und Verlagsvorstellung mit Barbara Kalender und Richard Stoiber

Cardabela-Buchladen, Frauenlobstr. 40, Mainz
Freitag, 20. Mai 
Beginn: 19.00 Uhr 
Eintritt: 8 € / 5 € (erm.)

Der MÄRZ-Verlag ist eine Legende. 1969 von Jörg Schröder gegründet, liefert er die wegweisenden Bücher für die linke Gegenkultur. Von der Anthologie „Acid“ über die deutsche Erstveröffentlichung von „Einer flog über das Kuckucksnest“ bis zu Bernward Vespers „Die Reise“ erscheinen bis 1987 die Kultbücher in den Erkennungsfarben Gelb-Rot-Schwarz und mischen den deutschen Literaturbetrieb gewaltig auf. 

Jetzt lassen Barbara Kalender, seit Anfang der Achtziger MÄRZ-Verlegerin, und Richard Stoiber, ehemaliger Lektor bei Matthes & Seitz, den MÄRZ-Verlag aufleben und schaffen damit einen Ort, an dem auch heute literarische und künstlerische Experimente ihren Platz finden. 

Barbara Kalender und Richard Stoiber stellen das Programm des neu gegründeten MÄRZ-Verlags mit Auszügen aus Klassikern und Neuentdeckungen vor: Kathy Ackers erzählerisches Vermächtnis „Bis aufs Blut“, der aktuelle Roman „Perlenbrauerei“ von Jenny Hval und Valerie Solanas‘ immer noch relevantes Traktat „Das Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“. 

Fehlen darf beim Einblick in das MÄRZ-Universum natürlich nicht einer der größten Romane der Weltliteratur, „Das Kind“ von Jules Vallès – trotz aller geschilderten sozialen Abgründe eines der witzigsten Bücher der französischen Literatur überhaupt. Bei den Sachbüchern wird der Bogen gespannt von Frantz Fanons Abrechnung mit dem Kolonialismus, „Für eine afrikanische Revolution“, zum Lieblingsessen der Deutschen, „Döner – Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte“ von Eberhard Seidel.

Jens Eisel – Cooper

Samstag, 7. Mai
Drusussaal / Zitadelle, Gebäude E, Mainz 
Beginn: 20.00 Uhr 
Eintritt: 8 € / 5 € (ermäßigt) 

USA, 1971: Unter den Passagieren eines Flugs nach Seattle ist ein Mann mit einem Aktenkoffer. Er wird als Dan Cooper in die Geschichte eingehen und doch ein Unbekannter bleiben. Mit einer selbst gebauten Bombe erpresst er eine hohe Summe, springt mit dem Fallschirm ab und verschwindet. Jens Eisel erzählt die Geschichte dieses Vietnamveteranen, der alles wagt, um seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Und von einer Crew, die alles dafür tut, um ein friedliches Ende zu sichern. 

Ein semidokumentarischer Roman über den Mut der Verzweiflung, die Zukunftsgläubigkeit der USA unter Nixon und eine der rätselhaftesten Flugzeugentführungen der Geschichte. 

Jens Eisel, geboren 1980 in Neunkirchen/Saar, lebt in Hamburg. Nach einer Schlosserausbildung arbeitete er unter anderem als Lagerarbeiter, Hausmeister und Pfleger. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und war 2013 Finalist beim Literaturpreis Prenzlauer Berg. Mit seiner Story „Glück“ gewann er im selben Jahr den Open Mike.

Leselampe 9

Mit Sarah Beicht, Elena Fischer und Daniel Borgeldt 

Donnerstag, 5. Mai
Dorett Bar, Zanggasse 36, Mainz 
Beginn: 20.00 Uhr 
Eintritt 3,- Euro 

Die Leselampe ist eine junge Lesebühne in Mainz, die Autor:innen die Möglichkeit bietet, ihre Texte vor Publikum zu präsentieren. Im Mittelpunkt steht der literarische Nachwuchs, allerdings der fortgeschrittene. Zu sehen und zu hören sind Autor:innen, die bereits Bücher veröffentlicht haben oder ausgezeichnet wurden, und Wortkünstler:innen, die für ein Livepublikum schreiben. 

Foto Daniel Borgeldt 
Daniel Borgeldt (c) privat

Die Leselampe ist ausdrücklich kein Poetry Slam. Gelesen wird sitzend und im Schein der namenstiftenden Leuchtvorrichtung. Für einen musikalischen Beitrag ist gesorgt. 

Rocko Schamoni – Der Jaeger und sein Meister

Donnerstag, 28. April 
CAPITOL, Neubrunnenstraße 9, Mainz 
Beginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.15 Uhr 
Abendkasse: 20 €, Vorverkauf: 18 € 

Nach „Große Freiheit“ taucht Rocko Schamoni erneut ein in die brodelnde Szene der sechziger und siebziger Jahre in Hamburg, wo jenseits der spießbürgerlichen moralischen Vorstellungen ein freies, ungezügeltes Leben gefeiert wurde. 

Im Zentrum steht die Freundschaft von Joska Pintschovius zu Heino Jaeger, einem hochbegabten Künstler, Stimmenimitator und Satiriker – von einigen kultisch als „Meister“ verehrt. Und der am Ende an seiner seelischen Durchlässigkeit verglühen wird. Die Verbindung aus Genialität und Wahnsinn fasziniert den Erzähler und Chronisten Rocko Schamoni, der sich in der Ergründung dieses Lebens persönlicher und verletzlicher zeigt als je zuvor. 

Rocko Schamoni ist Autor, Entertainer, Musiker, Schauspieler und Bühnenkünstler. Er lebt in Hamburg. Mit seinen Romanbestsellern wie „Große Freiheit“ und „Dorfpunks“ füllt er Hallen. Lange Jahre betrieb er auf St. Pauli zusammen mit Schorsch Kamerun den legendären Club Golden Pudel. 

VVK-Karten gibt es im Capitol und Palatin, sowie in den Buchhandlungen Bukafski und Cardabela.

Lesungen in Mainz – Programm 1.2022

Cover Programmheft Literaturbüro Mainz 1.2022
Programmheft 1.2022

Übersicht

Rocko Schamoni – Der Jaeger und sein Meister 
Donnerstag, 28. April 
Capitol 

Die Leselampe #9 – Mit Sarah Beicht, Elena Fischer und Daniel Borgeldt 
Donnerstag, 5. Mai 
Dorett Bar 

Jens Eisel – Cooper 
Samstag, 7. Mai 
Drusussaal/Zitadelle 

Barbara Kalender und Richard Stoiber – Vorstellung MÄRZ Verlag 
Freitag, 20. Mai 
Cardabela 

Yade Yasemin Önder – Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron 
Montag, 13. Juni 
Kakadu 

Christoph Dallach und Andreas Dorau – Future Sounds
Donnerstag, 9. Juni 
Kulturclub schon schön

Landesliteraturwettbewerb Durchschrift 2021

2013 wurde der Landesliteraturwettbewerb „Durchschrift“ ins Leben gerufen, der die Förderung junger Schreibtalente aus Rheinland-Pfalz zum Ziel hat.

Bei dem Wettbewerb können junge Autorinnen und Autoren zwischen 13 und 23 Jahren eine Veröffentlichung in einer Anthologie und als Hauptgewinn ein Coaching bei einem professionellen Autor oder einer professionellen Autorin gewinnen.

Einsendeschluss ist in diesem Jahr 26. November 2021.

Mehr Informationen und den Anmeldebogen finden Sie hier
https://kulturland.rlp.de/de/kultur-vermitteln/literatur-fuer-kinder-und-jugendliche/