Leselampe 9

Mit Sarah Beicht, Elena Fischer und Daniel Borgeldt 

Donnerstag, 5. Mai
Dorett Bar, Zanggasse 36, Mainz 
Beginn: 20.00 Uhr 
Eintritt 3,- Euro 

Die Leselampe ist eine junge Lesebühne in Mainz, die Autor:innen die Möglichkeit bietet, ihre Texte vor Publikum zu präsentieren. Im Mittelpunkt steht der literarische Nachwuchs, allerdings der fortgeschrittene. Zu sehen und zu hören sind Autor:innen, die bereits Bücher veröffentlicht haben oder ausgezeichnet wurden, und Wortkünstler:innen, die für ein Livepublikum schreiben. 

Foto Daniel Borgeldt 
Daniel Borgeldt (c) privat

Die Leselampe ist ausdrücklich kein Poetry Slam. Gelesen wird sitzend und im Schein der namenstiftenden Leuchtvorrichtung. Für einen musikalischen Beitrag ist gesorgt. 

Rocko Schamoni – Der Jaeger und sein Meister

Donnerstag, 28. April 
CAPITOL, Neubrunnenstraße 9, Mainz 
Beginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.15 Uhr 
Abendkasse: 20 €, Vorverkauf: 18 € 

Nach „Große Freiheit“ taucht Rocko Schamoni erneut ein in die brodelnde Szene der sechziger und siebziger Jahre in Hamburg, wo jenseits der spießbürgerlichen moralischen Vorstellungen ein freies, ungezügeltes Leben gefeiert wurde. 

Im Zentrum steht die Freundschaft von Joska Pintschovius zu Heino Jaeger, einem hochbegabten Künstler, Stimmenimitator und Satiriker – von einigen kultisch als „Meister“ verehrt. Und der am Ende an seiner seelischen Durchlässigkeit verglühen wird. Die Verbindung aus Genialität und Wahnsinn fasziniert den Erzähler und Chronisten Rocko Schamoni, der sich in der Ergründung dieses Lebens persönlicher und verletzlicher zeigt als je zuvor. 

Rocko Schamoni ist Autor, Entertainer, Musiker, Schauspieler und Bühnenkünstler. Er lebt in Hamburg. Mit seinen Romanbestsellern wie „Große Freiheit“ und „Dorfpunks“ füllt er Hallen. Lange Jahre betrieb er auf St. Pauli zusammen mit Schorsch Kamerun den legendären Club Golden Pudel. 

VVK-Karten gibt es im Capitol und Palatin, sowie in den Buchhandlungen Bukafski und Cardabela.

Lesungen in Mainz – Programm 1.2022

Cover Programmheft Literaturbüro Mainz 1.2022
Programmheft 1.2022

Übersicht

Rocko Schamoni – Der Jaeger und sein Meister 
Donnerstag, 28. April 
Capitol 

Die Leselampe #9 – Mit Sarah Beicht, Elena Fischer und Daniel Borgeldt 
Donnerstag, 5. Mai 
Dorett Bar 

Jens Eisel – Cooper 
Samstag, 7. Mai 
Drusussaal/Zitadelle 

Barbara Kalender und Richard Stoiber – Vorstellung MÄRZ Verlag 
Freitag, 20. Mai 
Cardabela 

Yade Yasemin Önder – Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron 
Montag, 13. Juni 
Kakadu 

Christoph Dallach und Andreas Dorau – Future Sounds
Donnerstag, 9. Juni 
Kulturclub schon schön

Literaturförderpreis Mainz 2021

Elena Fischer erhält den Literaturförderpreis für junge Autorinnen und Autoren der Landeshauptstadt Mainz 2021

Am 16. November 2021 wurde der Literaturförderpreis für junge Autorinnen und Autoren der Landeshauptstadt Mainz verliehen. Die mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde an Elena Fischer und ihren Text Paradise Garden vergeben.

Elena Fischer (c) Foto: privat

Elena Fischer
Geboren 1987, Studium der Literatur- und Filmwissenschaft in Mainz. Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt. Veröffentlichungen in Zeitschriften. Die Autorin lebt in Mainz.

Lesen Sie hier die komplette Pressemeldung.

Verleihung Literaturförderpreis 2021

Literaturförderpreis für junge Autorinnen und Autoren der Landeshauptstadt Mainz 2021

Die Finalist:innen 2021

Elena Fischer
Geboren 1987, Studium der Literatur- und Filmwissenschaft in Mainz. Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt. Veröffentlichungen in Zeitschriften. Lebt in Mainz. Ihr Text hat den Titel Paradise Garden.

Elena Fischer (c) Foto: privat

Marie Fromme
Geboren 1986, Studium der Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften in Konstanz und Mainz. 2018 Veröffentlichung des Kurzgeschichtenbands „Texte und Bilder für das Paradies“. Lebt in Wiesbaden. Ihr Text hat den Titel Süßer die Glocken.

Marie Fromme (c) Foto: privat

Tobias Siebert
Geboren 1993, Studium der Komparatistik und Kulturanthropologie in Mainz. Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Lebt in Leipzig. Sein Text hat den Titel Nächste Woche nicht.

Tobias Siebert (c) Foto: Max Hartmann

Am 16. November 2021 wird der „Literaturförderpreis für junge Autorinnen und Autoren der Landeshauptstadt Mainz“ verliehen.

Die mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Auszeichnung ist an keine bestimmte literarische Gattung und kein bestimmtes Thema gebunden. Bewerben konnten sich Autorinnen und Autoren bis zum 15.08.2021, die das 35. Lebensjahr nicht vollendet haben und einen Lebensbezug zu Mainz nachweisen können.

In den Mainzer Kammerspielen treffen die drei Finalist:innen zusammen und lesen aus den die eingereichten Texten. Das Publikum und eine Fachjury entscheiden über den oder die Preisträger:in.

Weitere Informationen zum Literaturförderpreis finden Sie auch unter 

https://www.mainz.de/kultur-und-wissenschaft/kulturelle-preise-stipendien/literaturfoerderpreis.php

Charles Bukowski zum 100. Geburtstag

Mit Franz Dobler, Sigrid Fahrer, Benno Käsmayr, Alexander Pfeiffer und Alexander Wasner

Montag, 11. Oktober
Beginn: 20 Uhr
Capitol Kino, Neubrunnenstr. 9, 55116 Mainz
Eintritt: 10 Euro / 8 Euro VVK

„Mr. Chinaski”, sagte jetzt eine Dunkelhaarige am anderen Ende des Zimmers, „ich habe in Deutschland Übersetzungen von Ihren Sachen gelesen. Sie sind sehr populär in Deutschland.“ „Freut mich zu hören“, sagte ich. „Hoffentlich schicken die mir auch mal Geld.“ (Aus: Bukowski, Charles: Das Liebesleben der Hyäne, München: dtv 1989)

In Bukowskis Werk finden sich immer wieder Hinweise auf die Popularität, die er in Deutschland genießt. Damit schreibt Bukowski – 1920 in Andernach geboren – im Zitat seinem Alter Ego etwas zu, das zweifelsfrei auf ihn selbst zutraf: Bukowski erfreute sich hierzulande großer Popularität. 

Nachträglich zum 100. Geburtstag möchten wir eine Bestandsaufannahme der aktuellen Bukowski-Rezeption wagen – im Rahmen eines um Film und Rezitation erweiterten Podiumsgesprächs. Hierzu haben wir verpflichtet: Sigrid Fahrer, Literaturwissenschaftlerin mit Schwerpunkt amerikanische Undergroundliteratur; Franz Dobler, Schriftsteller und Publizist, Träger des Deutschen Krimi Preises, sowie Benno Käsmayr, erster deutschsprachiger Verleger Bukowskis und Wegbegleiter Bukowskis. Die Moderation des Abends wird Alexander Wasner vom SWR übernehmen, dessen TV-Produktion „Der etwas andere Andernacher“ ebenfalls gezeigt werden wird. Zudem wird der Schriftsteller Alexander Pfeiffer einige Passagen aus Bukowskis Werk vortragen.

Eine Veranstaltung mit Unterstützung des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz

Bild Bukowski (c) Marc Hegemann

Tijan Sila – Krach


Donnerstag, 14. Oktober 
Drusussaal, Zitadelle, Gebäude E 
Am 87er Denkmal 
Beginn: 20.00 Uhr 
Eintritt: 8,00 Euro / 5,00 Euro (erm.) 

Eine Punkband in der Pfalz der Neunzigerjahre – was kann da schon schiefgehen? Eine Menge, wie Silas neuer Roman „Krach“ aufs Unterhaltsamste beweist. Der 18-jährige Gansi gründete mit seinen Freunden in der Kleinstadt Calvusberg die Punkband Pur Jus. Während es seinen Eltern, die aus Bosnien nach Deutschland gekommen sind, lieber wäre, er würde wie sein Bruder Chirurg werden, veranstaltet er Radau im heimischen Club Fiasko, tourt durch das tief gespaltene Land vom blitzsauberen Jugendzentrum in Freiburg zum besetzten Haus in der ostdeutschen Provinz und lässt und von der Gitarristin Ursel das Herz brechen. Dann trifft er Katja, die in „Texas“ lebt, einem Viertel in Calvusberg, das sogar die Punks fürchten … 

„Ein furioser Roman über das Erwachsenwerden im toten Winkel der Gesellschaft und eine kalte Dusche für lauwarmes Erzählen“ (Arno Frank). 

Tijan Sila kam 1981 in Sarajevo zur Welt und emigrierte 1994 mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg. Heute lebt und arbeitet er in Kaiserslautern. Im Frühjahr 2017 erschien sein Debütroman „Tierchen unlimited“, 2018 folgte „Die Fahne der Wünsche“. Tijan Sila ist außerdem Gitarrist der Band Korrekte Drinks. 

Lesung Tijan Sila: „Krach“, 14.10.

Bitte beachten Sie die Covid-Regeln für die Veranstaltung!

Zutritt haben Geimpfte, Genesene sowie Personen, die einen PoC-Antigentest („Schnelltest“) vorweisen können, der nicht älter als 24 Stunden ist und durch geschultes Personal vorgenommen wurde (z. B. in einem Testzentrum, einer Arztpraxis oder Apotheke). Bringen Sie bitte eine gültige Bestätigung der Impfung, Genesung oder des Antigentests mit! Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine Tests vor Ort anbieten.

Bitte bringen Sie auch eine Gesichtsmaske (OP-Masken/Masken der Standards KN95/N95, FFP2) mit. Diese muss, je nach Auslastung, auch am Platz getragen werden.

Außerdem müssen wir die Kontaktdaten der Besucher erfassen.

Die Platzzahl ist begrenzt. Sie können gerne unter info@literaturbuero-rlp.de reservieren.

Foto Tijan Sila (c) Miriam Stanke

Christina Stein – Searching Lucy

Donnerstag, 4. November 
Beginn: 19.00 Uhr
Weingut Becker, Mainz-Ebersheim
Eintritt: 5 Euro

Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater. Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, keine Spur. Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Und sie wird ihn finden – und wenn sie in jeden einzelnen Keller einsteigen muss, um nach ihnen zu suchen. „Searching Lucy“ ist ein spannder Thriller, der mit überraschenden Wendungen und einer tiefgründigen Geschichte punktet. 

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Rheinhessen liest“.

Ulrike Sterblich – The German Girl

Samstag, 6. November
Drusussaal, Zitadelle – Die Lesung findet im Gewölbekeller der Zitadelle statt!
Am 87er Denkmal
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro (erm.)

New York in den 1960ern: Mona ist jung, hübsch und gerade in die Stadt gezogen, um Karriere zu machen. Doch die Stadt, hat nicht auf sie gewartet. Dafür lernt sie gleich zwei Männer kennen: den Ostküsten-Aristokraten Sidney und Adam, einen Beau aus der Bohème. Hin- und hergerissen lässt sich Mona durch eine Welt treiben, die der vor den Nazis geflohene „Dr. Feelgood“ Max Jacobson mit seinen „Vitamin-Spritzen“ versorgt. Und so webt sich ein zweiter Faden in die Geschichte: Starfotograf Mark Shaw, Patient bei Dr. Feelgood, liegt eines Tages tot in seiner Wohnung. Ein Gerichtsmediziner beginnt zu recherchieren. Aufzudecken gibt es einiges – und es betrifft die Reichen, Schönen und Mächtigen …

„[Sterblichs] literarisches Debüt führt … in das flirrende New York der 60er-Jahre, und das gelingt ihr so mitreißend und überzeugend, dass man beim Lesen ständig versucht ist, die Musik jener Zeit aufzulegen … ‚The German Girl‘ erzeugt den Sog, der nur von guten Geschichten ausgeht.“ (Berliner Morgenpost)

Ulrike Sterblich, Politologin und Autorin, lebt in Berlin, wo sie auch als Gastgeberin der Talk- und Lesebühne „Berlin Bunny Lectures“ bekannt wurde. 2012 erschien ihr erfolgreiches „Mauerstadt-Memoir“. „The German Girl“ ist ihr erster Roman.

Bitte beachten Sie die Covid-Regeln für die Veranstaltung!

Zutritt haben Geimpfte, Genesene sowie Personen, die einen PoC-Antigentest („Schnelltest“) vorweisen können, der nicht älter als 24 Stunden ist und durch geschultes Personal vorgenommen wurde (z. B. in einem Testzentrum, einer Arztpraxis oder Apotheke). Bringen Sie bitte eine gültige Bestätigung der Impfung, Genesung oder des Antigentests mit! Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine Tests vor Ort anbieten.

Bitte bringen Sie auch eine Gesichtsmaske (OP-Masken/Masken der Standards KN95/N95, FFP2) mit. Diese muss, je nach Auslastung, auch am Platz getragen werden.

Außerdem müssen wir die Kontaktdaten der Besucher erfassen.

Die Platzzahl ist begrenzt. Sie können gerne unter info@literaturbuero-rlp.de reservieren.

Foto Ulrike Sterblich (c) Dorothea Tuch

Ingo Bartsch – Schunkelgate

Donnerstag, 11. November
Beginn: 19 Uhr
Volkshochschule Mainz
Eintritt: 5 Euro

Werden die Inzidenzwerte einen feuchtfröhlichen Start in die närrische Zeit zulassen? Das ist Ingo Bartsch herzlich egal. Ein Phänomen wie Karneval schiebt der gebürtige Nordhesse mit dem literarischen Räumfahrzeug zurück in den blubbernden Abgrund, aus dem es emporgestiegen ist. Freilich wohnt diesem grimmigen Akt der Vernichtung eine zarte Poesie inne, zerbrechlich und kostbar wie das durch die Jahrhunderte vererbte Familienporzellan auf dem Weg zum Fußboden.

Zur Lesung nimmt Ingo Bartsch neben seinem aktuellen Roman „Schunkelgate“ und sein Debüt „Opakalypse“ auch seine Karl-Marx-Sudelkladde voller angetrunkener Kurzgeschichten mit: Eine Erweckung für alle, die meinen, anspruchsvolle Literatur könne nicht proletarisch sein.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Rheinhessen liest“.