Barbara Honigmann – Georg

Mittwoch, 27. November
Beginn: 19.00 Uhr
Neue Synagoge Mainz, Synagogenplatz 1
Eintritt: 12,- Euro, 9,- Euro ermäßigt

„Mein Vater heiratete immer dreißigjährige Frauen. Er wurde älter, aber seine Frauen blieben immer um die dreißig … Sie hießen Ruth, Litzy, das war meine Mutter, Gisela und Liselotte ….“

Das ist die private Seite einer Lebensgeschichte, die um die halbe Welt führt: Herkunft aus Wiesbaden, Odenwaldschule, Paris-London-Berlin, dazwischen Internierung in Kanada, nach der Emigration der Weg in die DDR. Und bei alldem die wiederkehrende Erfahrung: „Zu Hause Mensch und auf der Straße Jude.“

Barbara Honigmann erzählt lakonisch und witzig, traurig und mitreißend von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Familie. Ein schmales Buch, aber ein großes Buch über Deutschland und die bewegende nachgetragene Liebeserklärung an einen außergewöhnlichen Mann.

Barbara Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin geboren. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit der Familie nach Straßburg. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Kleist-Preis, dem Max Frisch-Preis der Stadt Zürich, dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis der Stadt Alzey und zuletzt 2018 mit dem Jakob-Wassermann-Preis.

Moderation: Dr. Peter Waldmann, Jüdische Gemeinde Mainz

Eine Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Mainz 2019 


Die Leselampe im Dezember

Mittwoch, 11. Dezember 2019
Einlass: 20.00 Uhr
Dorett Bar, Zanggasse 36
Eintritt: 3,- Euro

Die Leselampe ist eine junge Lesebühne in Mainz, die Autorinnen und Autoren die Möglichkeit bietet, ihre Texte vor Publikum zu präsentieren. 

Im Mittelpunkt steht der literarische Nachwuchs, allerdings der fortgeschrittene. Zu sehen und zu hören sind Autorinnen und Autoren, die bereits Bücher veröffentlicht haben oder ausgezeichnet wurden, und Wortkünstler, die für ein Livepublikum schreiben. Im Rahmen der Leselampe-Reihe lasen u.a. der Krimiautor und Ex-Gangster Maximilian Pollux, die amtierende Mainzer Literaturförderpreisträgerin Leonie Höckbert und die erfolgreiche Reiseschriftellerin Miriam Spies. 

Die Leselampe ist ausdrücklich kein Poetry Slam. Gelesen wird sitzend und im Schein der namensstiftenden Leuchtvorrichtung.

Interessierte Autorinnen und Autoren sind eingeladen, sich per Mail an die.leselampe.mainz@gmail.com oder über einen der Social-Media-Kanäle zu bewerben. Auch Musikerinnen und Musiker dürfen sich gerne melden, denn die Leselampe wird musikalisch begleitet.

Kuratiert wird die Leselampe von Sarah Beicht und Ingo Bartsch. Sarah Beicht ist mehrfach ausgezeichnete junge Mainzer Autorin und betreibt den Literaturblog „Gutenbergs Letterwald“. Ingo Bartsch ist verdienter Lesebühnenveteran und legte Anfang April 2019 sein Romandebüt im Piper Verlag vor. 

Kuratiert wird die Leselampe von Sarah Beicht und Ingo Bartsch. Sarah Beicht ist mehrfach ausgezeichnete junge Mainzer Autorin und betreibt den Literaturblog „Gutenbergs Letterwald“. Ingo Bartsch ist verdienter Lesebühnenveteran und legte Anfang April 2019 sein Romandebüt im Piper Verlag vor. 

Die Leselampe wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Die Leselampe im Oktober

Mittwoch, 23. Oktober 2019
Einlass: 20.00 Uhr

Dorett Bar, Zanggasse 36
Eintritt: 3,- Euro

Die Leselampe ist eine junge Lesebühne in Mainz, die Autorinnen und Autoren die Möglichkeit bietet, ihre Texte vor Publikum zu präsentieren. 

Im Mittelpunkt steht der literarische Nachwuchs, allerdings der fortgeschrittene. Zu sehen und zu hören sind Autorinnen und Autoren, die bereits Bücher veröffentlicht haben oder ausgezeichnet wurden, und Wortkünstler, die für ein Livepublikum schreiben. Im Rahmen der Leselampe-Reihe lasen u.a. der Krimiautor und Ex-Gangster Maximilian Pollux, die amtierende Mainzer Literaturförderpreisträgerin Leonie Höckbert und die erfolgreiche Reiseschriftellerin Miriam Spies. 

Die Leselampe ist ausdrücklich kein Poetry Slam. Gelesen wird sitzend und im Schein der namensstiftenden Leuchtvorrichtung.

Interessierte Autorinnen und Autoren sind eingeladen, sich per Mail an die.leselampe.mainz@gmail.com oder über einen der Social-Media-Kanäle zu bewerben. Auch Musikerinnen und Musiker dürfen sich gerne melden, denn die Leselampe wird musikalisch begleitet.

Kuratiert wird die Leselampe von Sarah Beicht und Ingo Bartsch. Sarah Beicht ist mehrfach ausgezeichnete junge Mainzer Autorin und betreibt den Literaturblog „Gutenbergs Letterwald“. Ingo Bartsch ist verdienter Lesebühnenveteran und legte Anfang April 2019 sein Romandebüt im Piper Verlag vor. 

Kuratiert wird die Leselampe von Sarah Beicht und Ingo Bartsch. Sarah Beicht ist mehrfach ausgezeichnete junge Mainzer Autorin und betreibt den Literaturblog „Gutenbergs Letterwald“. Ingo Bartsch ist verdienter Lesebühnenveteran und legte Anfang April 2019 sein Romandebüt im Piper Verlag vor. 

Die Leselampe wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Lesungen in Mainz – Programm 2.2019

Cover Programmheft Literaturbüro 2.2019

Leselampe – eine Lesebühne für Mainz
Mittwoch, 23. Oktober, Dorett Bar

Ronja von Rönne
Freitag, 25. Oktober, KUZ

Verleihung Literaturförderpreis Mainz
Dienstag, 5. November, Mainzer Kammerspiele

Jochen Veit
Freitag, 8. November, Weingut Becker

Franz Dobler
Sonntag, 10. November, Hafeneck

Jürgen Heimbach
Mittwoch, 13. November, Weinhaus Schreiner

Rocko Schamoni
Sonntag, 24. November, KUZ

Barbara Honigmann
Mittwoch, 27. November, Neue Synagoge

Friedrich Ani
Mittwoch, 4. Dezember, KUZ
Die Lesung am Mittwoch, 4.12. mit Friedrich Ani entfällt! Es wird einen Nachholtermin im 1. Halbjahr 2020 geben.

Leselampe – eine Lesebühne für Mainz
Mittwoch, 11. Dezember, Dorett Bar

Ronja von Rönne – Jetzt ist noch viel schlechter

Freitag, 25. Oktober
Beginn: 20.00 Uhr

KUZ, Dagobertstr. 20b
Eintritt: 15,– € VVK

Ronja von Rönne, Jahrgang 1992, hat sehr viele Studien abgebrochen und einige Praktika absolviert. Dabei hat sie gelernt, dass sie weder Studentin noch Praktikantin werden will. Seitdem schreibt sie, selten ganze Bücher und immer auf www.sudelheft.de.

2016 ist ihr erster Roman »Wir kommen« erschienen, 2017 erschien ihr zweites Buch »Heute ist leider schlecht«, eine Sammlung ihrer besten Kolumnen und neuer Texte. Seit 2017 arbeitet sie u.a. für ARTE und moderiert dort das Magazin »Streetphilosophy«.

Karten im Vorverkauf unter www.kulturzentrummainz.de

Philipp Weiss – Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen

Freitag, 5. Juli
Beginn: 20 Uhr

Buchhandlung Bukafski, Kurfürstenstr. 9
Eintritt: 7,– €, 5,– € erm.

Als Siebzehnjährige erlebt Paulette im Jahr 1871 den Aufstand der Pariser Kommune, bereist als eine der ersten europäischen Frauen Japan und liegt über 130 Jahre tiefgefroren im Eis der französischen Alpen. Die Klimaforscherin Chantal, ihre Ururenkelin, folgt ihren Spuren nach Fernost und entwirft dabei eine zynische Geschichte des Universums. Persönliche wie historische Katastrophen – wie ein Erdbeben, ein Tsunami und ein Atomunfall – bestimmen ihre Erzählung …

1.000 Seiten, fünf Bände – ein einziger Roman. In »Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen« erzählt Weiss von der Verwandlung der Welt im Anthropozän – jener Epoche der Erdgeschichte, in der der Mensch zur gestaltenden Kraft geworden ist. Zwischen Frankreich und Japan, zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert, in Form von Enzyklopädie, Erzählung, Notizheft, Audiotranskription und Comic entwirft dieses im Suhrkamp Verlag erschienene Romanprojekt ein Panoptikum der Wirklichkeit – eins der spannendsten literarischen Debüts seit Langem. 

Philipp Weiss, geboren 1982, studierte Germanistik und Philosophie. Er schreibt Prosa und Theaterstücke, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. 2009 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Preis teil. 2013/14 war er Hausautor am Schauspielhaus Wien. Für »Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen« erhielt Weiss 2018 den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. 

Anke Stelling – Schäfchen im Trockenen

Donnerstag, 13. Juni
Beginn: 19.30 Uhr

Staatstheater Mainz / Orchestersaal (Eingang durch Theater-Parkhaus)
Eintritt: 9,50 € / 4,75 € (erm.)

Resi kommt als Schriftstellerin mehr recht als schlecht über die Runden. Zu allem Überfluss wird ihr auch noch von einem Freund die Wohnung gekündigt, in der sie mit ihrer Familie lebt. Ihr Vermieter und Resis alte Clique – Linke wie sie, aber aus gutem Hause – sind beleidigt. Denn Resi hat über ein Bauprojekt, an dem sie sich nicht beteiligen wollte, geschrieben, zuerst nur in einem Artikel, dann aber auch in einem »bösen Buch«. Während die einen mit bodentiefen Fenstern und begehbaren Kleiderschränken in der Innenstadt leben, müssen die anderen halt schauen, wo sie bleiben – bitteren Einsichten stellt Stelling einen bitteren Humor entgegen, wie er in der deutschen Gegenwartsliteratur viel zu selten zu finden ist.

Anke Stellings Roman »Schäfchen im Trockenen« handelt von der Illusion des sozialen Aufstiegs und von der Erfahrung, dass die eigene Herkunft einen langen Schatten wirft.

Anke Stelling, 1971 in Ulm geboren, absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. »Bodentiefe Fenster« war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2015.

VVK: www.staatstheater-mainz.com

Michel Decar – Tausend deutsche Diskotheken

Donnerstag, 16. Mai
Beginn: 19.30 Uhr

Staatstheater Mainz/Filiale (ehemaliges Karstadt-Gebäude)
Eintritt: 9,50 € / 4,75 € (erm.)

»White Heat«, das Lied aus dem 1986er Madonna-Album »True Blue«, ist die einzige Spur: Der Song lief im Hintergrund, als Bahnvorstand Mauke eines Nachts einen dubiosen Erpresseranruf aus einer Diskothek erhielt. Mauke beauftragt Frankie, einen abgehalfterten Privatdetektiv, den Erpresser ausfindig zu machen. Was folgt, ist ein wilder Trip durch Musik und Lebensart der alten Bundesrepublik. Frankie wird schnell klar, dass er Teil eines Spiels ist, in dem es um Industriespionage, Doppelagenten, Verrat und Täuschung geht.

»Tausend deutsche Diskotheken« ist ein unterhaltsamer Mix aus Pop-Roman und Hardboiled-Krimi. Vor allem aber ist er eine Zeitreise in die späten 1980er Jahre, die nicht so schön bunt waren wie hie und da gerne behauptet. Trotzdem – oder gerade deshalb – lohnt es sich, mit dem Roman durch die Musikclubs der späten BRD zu ziehen: Clubs, die damals noch »Flair«, »Top Ten« oder »Titanic City« hießen. 

Michel Decar, geboren 1987 in Augsburg, lebt als Schriftsteller, Dramatiker und Hörspielregisseur in Berlin. Für sein dramatisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Kleist-Förderpreis. Zuletzt sorgte sein Stück »Philipp Lahm« am Münchner Residenztheater für Furore. »Tausend deutsche Diskotheken« ist sein erster Roman.

Moderation: Alexander Nerlich (Theaterregisseur)

VVK: www.staatstheater-mainz.com

Die Leselampe

Dienstag, 30. April 2019
Einlass: 20.00 Uhr

Dorett Bar, Zanggasse 36
Eintritt: 3,– €

Die Leselampe ist eine junge Lesebühne in Mainz, die Autoren die Möglichkeit bietet, ihre Texte vor Publikum zu präsentieren. 

Im Vordergrund steht der literarische Nachwuchs, allerdings der fortgeschrittene. Zu sehen und zu hören sind Autorinnen und Autoren, die bereits Bücher veröffentlicht haben oder ausgezeichnet wurden, und Wortkünstler, die für ein Livepublikum schreiben. Bei den ersten beiden Leselampen lasen u.a. der Krimiautor und Ex-Gangster Maximilian Pollux und die amtierende Mainzer Literaturförderpreisträgerin Leonie Höckbert. 

Die Leselampe ist ausdrücklich kein Poetry Slam. Gelesen wird sitzend und im Schein der namensstiftenden Leuchtvorrichtung.

Interessierte Autorinnen und Autoren sind einge­laden, sich per Mail an die.leselampe.mainz@gmail.com oder über einen der Social-Media-Kanäle zu bewerben. Auch Musikerinnen und Musiker dürfen sich gerne melden, denn die Leselampe wird musikalisch begleitet.

Kuratiert wird die Leselampe von Sarah Beicht und Ingo Bartsch. Sarah Beicht ist mehrfach ausgezeichnete junge Mainzer Autorin und betreibt den Literaturblog Gutenbergs Letterwald. Ingo Bartsch ist Lesebühnenveteran und legt Anfang April sein Romandebüt vor

Die Leselampe wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Ingo Bartsch – Opakalypse

Dienstag, 16. April
Beginn: 20.00 Uhr

Hafeneck, Frauenlobstr. 93
Eintritt: 7,– €, 5,– € erm.

2016 beschloss der Autor Ingo Bartsch, sich ein Sabbatical zu gönnen. Angesichts der finan­ziellen Umstände wurde jedoch daraus keine einjährige Weltreise. Stattdessen fing er über eine Zeitarbeitsfirma als Pflegehilfskraft in einem Altenheim an. Es wurde ein intensives, ein manisch-depressives Jahr! Auf der einen Seite die sinnstiftende und unglaublich positive Arbeit für alte Menschen; auf der anderen Seite Frust, Stress und die erschütternde Feststellung, dass Art. 1 GG in Altenheimen widerlegt wird: Die Würde des Menschen ist durchaus antastbar. 

Aus diesem Sabbatical ist der im Piper Verlag erschienene Debütroman »Opakalypse« entstanden: in der Tradition der »investigativen Literatur« von Bukowski bis Wallraff stehend, aber als eine schwarze Komödie angelegt. Denn es ist – wie so oft – einzig der Humor, der hilft, Erschütterndes zu ertragen und zu verarbeiten. Bartsch bleibt in »Opakalypse« seinem Stil treu, den er seit Jahren schon auf Lesebühnen pflegt: temporeich, pointiert, unverblümt.

Ingo Bartsch, 1980 in Kassel geboren und in Nordhessen aufgewachsen, lebt seit 2000 in Mainz und arbeitet als Redakteur eines Stadtmagazins. Nebenbei studiert er Soziale Arbeit, wozu ihn die Erfahrung in der Altenpflege bewogen hat. Er lebt mit Frau und drei Töchtern in Rheinhessen.